data-start=”247″ data-end=”345″>Inflation bleibt drückend – Österreich im Spannungsfeld zwischen Stagnation und Geldentwertung
Trotz jüngster Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) verharrt die Inflation in Österreich auf einem besorgniserregend hohen Niveau. Während die Notenbank versucht, mit geldpolitischer Lockerung die Konjunktur zu beleben, geraten besonders heimische Sparer zunehmend unter Druck.
Laut aktuellen Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird die Inflationsrate in Österreich im Jahr 2025 bei etwa 3,2 Prozent liegen. Damit zählt das Land zu den Schlusslichtern in der Eurozone – sowohl was das Preisniveau als auch das Wirtschaftswachstum betrifft. Die Kombination aus anhaltender Teuerung und wirtschaftlicher Schwäche ist ein klassisches Zeichen für eine Stagflation – ein gefährlicher Zustand, in dem steigende Lebenshaltungskosten nicht mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung einhergehen.
Realverluste trotz Sparens – die stille Enteignung
Im Euroraum insgesamt rechnet der IWF mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2,1 Prozent – nahezu im Einklang mit dem Zielkorridor der EZB. Dennoch senkte die Zentralbank jüngst erneut die Leitzinsen und signalisiert weitere Lockerungsschritte vor dem Sommer. Doch für Sparer bedeutet diese Entwicklung vor allem eines: weitere reale Verluste.
Bei einer Inflation von über drei Prozent und gleichzeitig sinkenden Sparzinsen bleibt unterm Strich kaum Kaufkraft erhalten. Tagesgeldkonten, die abseits kurzfristiger Lockangebote für Neukunden in der Regel lediglich zwei Prozent Zinsen vor Steuern bieten, reichen nicht aus, um die Teuerung auszugleichen. Auch Festgeld mit längerer Laufzeit erzielt bestenfalls marginal bessere Erträge – oft unterhalb der Inflationsrate.
Aktien und Sachwerte rücken wieder in den Fokus
Vor diesem Hintergrund gewinnen alternative Anlageformen an Bedeutung. Trotz zwischenzeitlicher Turbulenzen auf den Finanzmärkten – nicht zuletzt beeinflusst durch politische Entwicklungen in den USA – gelten breit gestreute Aktienportfolios, qualitativ hochwertige Anleihen und Sachwerte wie Gold als potenzieller Inflationsschutz. Besonders dividendenstarke Unternehmen bieten derzeit attraktive Renditechancen.
Alle schauen derzeit gespannt auf die Aussagen von Donald Trump – seine Worte bewegen die Märkte. Wer jetzt mit Bedacht und langfristiger Perspektive investiert, hat die Chance, den schleichenden Wertverlust durch Inflation abzufedern und reale Vermögenszuwächse zu erzielen.