data-start=”202″ data-end=”282″>Österreich ringt mit hartnäckiger Inflation – Sparer bleiben auf der Strecke
Trotz erster Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank bleibt die Inflation im Euroraum auf hohem Niveau – in Österreich fällt sie besonders hartnäckig aus.
Der Internationale Währungsfonds rechnet für Österreich im laufenden Jahr mit einer Teuerungsrate von 3,2 Prozent – ein Wert, der das Land wirtschaftlich unter Druck setzt. Während große Teile der Eurozone dem Inflationsziel von rund zwei Prozent näherkommen, verharrt Österreich in einem schwierigen Spannungsfeld: Wirtschaftliche Stagnation trifft auf steigende Preise – ein klassisches Szenario der Stagflation.
Teuerung entwertet Erspartes
Im Euro-Durchschnitt liegt die Inflation laut IWF bei 2,1 Prozent – nahezu exakt im Zielkorridor der EZB. Die Zentralbank hat kürzlich bereits die Leitzinsen gesenkt und dürfte vor dem Sommer einen weiteren Schritt folgen lassen, um die Konjunktur zu stützen. Doch für private Sparerinnen und Sparer hat diese geldpolitische Lockerung eine Schattenseite: Real bleibt vom Guthaben kaum etwas übrig.
Tagesgeldkonten werfen aktuell kaum mehr als zwei Prozent Zinsen vor Steuern ab – wenn überhaupt, und meist nur für Neukunden. Einjährige Bindungen liegen bei mageren 2,4 Prozent. Wer sein Geld länger anlegt, wird kaum besser entlohnt. Bei einer Inflation von drei Prozent bedeutet das: Sparen wird zum Verlustgeschäft.
Flucht in Sachwerte – Aktien und Gold rücken ins Visier
In diesem Umfeld suchen viele Anleger nach Alternativen. Der Aktienmarkt bietet – trotz geopolitischer Turbulenzen und erratischer Kursbewegungen, nicht zuletzt getrieben durch Aussagen des früheren US-Präsidenten Donald Trump – zumindest Aussicht auf Rendite. Wertpapiere mit solider Dividendenrendite, kombiniert mit stabilen Staatsanleihen und Gold, erscheinen zunehmend als einzige halbwegs tragfähige Strategie gegen die schleichende Geldentwertung.
Wer jetzt vorsichtig wieder in den Markt einsteigt, könnte die Chance nutzen, den Realwert seines Vermögens zu sichern – oder gar zu steigern.